Der ganze Metallörper des Cougar-Throttle ist ja eigentlich ziemlich im Weg, da ja unter dem Griff verschiedene Panels untergebracht sind. Somit musste ein Umbau her, der den Schubregler nahe an das Original heranbringt…
Die ersten Versuche, den Throttle realistischer zu machen, fanden schon im August 2003 statt, mit einem Arm komplett aus Holz gefertigt:
2004 hatte ich die Möglichkeit, einen originalen Throttlearm zu bekommen und habe ihn gegen einen Teil meines Glareshields eingetauscht:
Als Basis dient ein Stück Holz, das ich entsprechend zugeschnitten habe, dass es auch zwischen die Rippen der Aussenhaut montiert werden kann:
Die Aluminiumplatte, die den Griff mit dem Arm verbindet, konnte ich nach leichten Modifikationen auch für den neuen Arm verwenden, und somit war der erste Schritt zum originalen Throttlemechanismus bald getan:
Die Übertragung der Armbewegung an den Potentiometer des Cougar erfolgt über ein einfaches Gestänge:
So schaut das ganze ja schon ziemlich originalgetreu aus:
Allerdings läuft der Arm noch viel zu weit nach vorne und hinten, also muss noch der „Throttle-Guide“, der die Bewegung der Throttles kontrolliert gemacht werden…
Aus Cockpitsicht schaut das ganze dann so aus:
Um den Throttle in die Nachbrennerstellung zu bringen (die Stufe rechts der Bogenmitte), muss der Griff leicht nach oben gedreht werden.
Die Einkerbung an der linken Seite ist die sogenannte „Cut-off-position“, wodurch die Turbine abgeschaltet wird, wenn der Throttle in diese Position gebracht wird. Um zu verhindern, dass dies in der Hitze des Gefechtes irrtümlich passiert, muss ein kleiner Hebel an der Front des Griffs betätigt werden, der eine größere Rotation des Griffes ermöglicht.
Im Originalthrottle sorgt eine relativ starke Feder dafür, dass der Griff schnell wieder in die ursprüngliche Position zurückkehrt, wenn er mal gedreht wurde. Soviel Druck wollte ich dann meiner Selfmade-Verbindungsplatte dann doch nicht zumuten, allerdings lässt sich eine Achsenfeder aus dem Cougar (die ja durch den ForceMod nicht mehr benötigt wird) hervorragend dafür „mißbrauchen“ und das Ganze funktioniert wunderbar!
Herzlichen Dank an dieser Stelle an RedDog für den tollen Tip!
Damit die beiden Holzteile am Griff und am Guide nicht aneinander reiben und somit verschleissen, wird die Gleitfläche mit dünnem Blech verstärkt.
Dazu wird einfach das Blech an mehreren Stellen bis zur Mitte eingeschnitten und die so entstehenden Lappen an der Hinterseite angeschraubt – somit ist auch eine Biegung entsprechend der Fläche möglich:
Da der Arm innen hohl ist, können die Kabel aus dem Griff recht einfach hindurchgezogen werden.
Die Designer von Thrustmaster haben allerdings nicht daran gedacht, dass jemand „ihren“ Griff an einen originalen Arm montieren könnte, somit sind die Kabel relativ kurz gehalten.
Mit Lötkolben bewaffnet hab‘ ich mich nun darangemacht, die Kabel um ca. 20cm zum verlängern.
Schlussendlich muss noch die Platine des Cougar, auf der alle Kabel (Griff und Throttlepotentiometer) montiert werden, irgendwie in der Konsole verstaut werden:
Nun schaut die Sache schon dem Original sehr nahe aus: