Endlich – die Arbeiten am neuen Simrig haben begonnen.
Ich habe davor noch lange am endgültigen Design für das Rig gebastelt.
Vor allem die Sitz- und Pedalhalterungen haben mich einiges an Zeit gekostet, bis sie einfach zu bauen waren und trotzdem alle Funktionalitäten hatten.
Die ersten Schweißversuche habe ich auch schon hinter mir, und nach der ersten Rolle Fülldraht waren die Nähte schon sehr gut und fest – also ging es an den Grundrahmen:
Es ist alles im Winkel und in einer Ebene und stabil genug sollte er auch sein, so schlecht sind die Nähte nicht geworden.
Die Pedalhalteplatte ist jetzt auch fertig. Wenn die endgültige Montage am Verstellmechanismus fertig ist (den muss ich noch etwas am Griff kürzen), kann ich auch die Löcher für die Winkelverstellung an den beiden Zungen am Ende der Platte bohren.
Über die Nut in der Platte lassen sich die Pedale seitlich verschieben und so kann leichter zwischen 2- und 3-Pedal-Setup umgestellt werden.
Um ein Durchbiegen bei zu viel Bremsdruck zu verhindern, hab‘ ich auf der Rückseite 2 Versteifungswinkel verschraubt, die ersten Tests waren sehr vielversprechend – es bewegt sich nichts 🙂
Die Pedale selbst werden von unten schlußendlich nicht mit einzelnen Muttern verschraubt, sondern mit einem Stahlwinkel an den 2 Muttern am jeweiligen Ende geschweisst werden. Dadurch erreiche ich gleich 2 Vorteile:
1. Die zusätzlichen Winkel erhöhen die Steifigkeit noch einmal
2. Ich muss beim Lösen der Halteschrauben nicht unter die Pedalplatte greifen zum Gegenhalten.
Ohne Pedale und „Mutternwinkel“ wiegt das Teil beachtliche 6kg 😀
An einer anderen Projektecke habe ich auch begonnen: Taktiles Feedback!
Ich nutze SimHub, um über Arduino Leds und 7-Segment Anzeigen mit Telemetriedaten anzusteuern. Die Software bietet aber auch die Möglichkeit, über den Soundoutput einer zweiten Soundkarte sogenannte Bass-Shaker anzusteuern, die dann Teile des Rigs zum Vibrieren bringen.
Für das alte Rig hab‘ ich 3 alte Bass-Shaker, die ich vor mehr als 15 Jahren in Hinblick auf den Flugsimulator gekauft hatte, an der Pedalplatte und am Sitz angebracht und über einen recht günstigen (EUR 25,-) Verstärker verbunden.
Obwohl Anbringung und Verstärker nicht optimal sind, war der erste Eindruck wirklich hervorragend. Über die Software kann man diverse Effekte der Simulation (Motorvibrationen, Gangschaltung, blockierende Reifen, Straßenunebenheiten, usw.) mit den einzelnen Shakern verbinden und bekommt so zusätzliches Feedback über das Verhalten des Autos.
Für die neue Pedalplatte hab‘ ich neue Shaker bestellt (EUR 13,- pro Stück) und bereits als Stereo-Variante montiert. Ich hoffe, den Unterschied zwischen Links/Rechts spüren zu können – falls nicht, hab‘ ich mit 2 mehr Power, um die Pedale zu vibrieren.
Nach den tollen Tests hab ich beschlossen, das Setup etwas aufzuwerten und habe 2 bessere Verstärker und einen Reckhorn BS-200i Shaker bestellt.
Das endgültige Design für das Taktile Feedback für das neue Rig ist so geplant:
- 2 billige Shaker an der Pedalplatte, befeuert vom billigen 40W Verstärker aus den Tests
- 2 billige Shaker Links und Rechts am Sitz, befeuert von einem Nobsound NS-15G 2x100W
- 1 Reckhorn BS200-i Shaker direkt unter dem Sitz, befeuert von einem Nobsound NS-03G 100W Subwoofer Verstärker.
Wenn alles installiert ist, wird die Konfiguration in SimHub nocheinmal so lustig 😉